Charlotte Engelkes

Charlotte Engelkes

Insideout

Insideout was awarded the OPUS price for best stage design of the year.

With twenty actors and ten musicians from north and south America and Europe.

Direction, Choreography, Concept Sasha Waltz
Composition Rebecca Saunders
Stage Thomas Schenk, Sasha Waltz
Light Martin Hauk
Video Philip Bußmann
Dance Mikel Aristegui, Jiri Bartovanec, Maria Marta Colusi, Clémentine Deluy, Lisa Densem, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Luc Dunberry, Charlotte Engelkes, Nicola Mascia, Michal Mualem, Manuel Alfonso Perez Torres, Sasa Queliz, Paolo dos Santos, Claudia de Serpa Soares Xuan Shi, Takako Suzuki, Laurie Young, Matan Zamir, Sigal Zouk-Harder
Musicians Carl Rosman Klarinette, Marco Blaauw Trompete, Adrian Pereyra Gitarre, Adam Ørvad Akkordeon, Ulrich Löffler Klavier, Tatjana Koleva Schlagzeug, Susanne Zapf Violine, Juditha Haberlin Violine, Dirk Wietheger Violoncello, Michael Tiepold Kontrabass

A production of Schaubühne am Lehniner Platz Berlin presented by Sasha Waltz & Guests in co-production with Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas and steirischerherbst.

Supported by Kulturstiftung des Bundes. musikfabrik is supported by Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport, NRW.t, NRW.

Reviews

Süddeutsche Zeitung 12.10.03

Der Tänzer, das unbekannte Wesen, Arnd Wesemann

Es gibt kein Recht, alles zu sehen. Sasha Waltz´ sensationelles »insideout« bringt das Theater selbst zum Tanzen. Tanztheater gehört, das sagt schon das Wort, ins Theater. Tanz dagegen ist frei und kann tanzen, wo er will.

… Man kann sich ein Dorf mit Balkonen, Läden, und Schaufenstern vorstellen, ein globales Dorf bevölkert von 19 Tänzern aus 19 verschiedenen Landstrichen mit 19 verschiedenen Biografien … Diese Leben nun einfach auszubreiten, darauf hat Sasha Waltz verzichtet. Sie appeliert stattdessen an die eigene Neugier und Aufmerksamkeit gegenüber der hier äußerst nah gerückten Persönlichkeit der Tänzer und an das eigene Denken, sich nicht einfach nur eine Meinung über ein Theaterstück wie über ein Warenangebot zu machen, sondern sich zu Menschen so frei zu verhalten, wie es eh nur eine Kunst vermag: der Tanz.

Theater heute 12/03

Der wandernde Blick, Gerald Siegmund

In den Vitrinen des zentralen Gebäudes stellen die Tänzer und Tänzerinnen wie in einem Reflex auf Waltz’ Erfolgsstück »Körper« einzelnen Körperteile zur Schau. Vom Chanel-Hintern bis zum Unterleib von Dolce & Gabbana reicht das Spektrum körperlicher Prägungen, das Sasha Waltz in virtuos choreographierten Wechseln der Schaufensterauslagen an uns vorbeiziehen lässt, als führen wir mit einem Taxi durch eine uns unbekannte Metropole…Wenn Sasha Waltz der Furor packt, gelingen ihr Bilder, die ihr Thema zeitgenössischer Identität und kultureller Unterwerfung auf produktive weise auf den Punkt bringt.

Ballettanz 11/03

Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, Hartmut Regitz

Dem Titel gemäß verkehrt sich dabei das Innen solange ins Außen, bis sich das eine vom anderen nicht mehr unterscheiden lässt – gleich den Klängen und Geräuschen, die Rebecca Saunders kontrastreich als eine musikalische Einheit in Szene setzt.

Frankfurter Allgemeine Zeitung 20.09.03

Körpergeschichten in rasendem Wandel, Wiebke Hüster

Mit den teils mehrstöckigen Containern aus Aluminium, Holz und Plexiglas, den Treppen und Galerien, unzähligen Kisten, Kleidern, Kühlaggregaten und Diaprojektoren, die zur Ausstattung des Stücks gehören, erfüllte sich die Choreographin einen lang gehegten Wunsch. Bühne und Zuschauerraum sollen nicht getrennt, eine Zentralperspektive auf das Geschehen unmöglich sein. Parallele, gespielte oder getanzte Aktionen an verschiedenen Orten sollten das Publikum einladen, von Szene zu Szene zu wandern, Tänzern zu folgen oder von ihnen umzingelt zu werden, und Musikern so nahe zu rücken wie selten. Das ist ihr gelungen. Die räumliche Intimität und die Synchronizität der Ereignisse wirken in ihrer Nähe und Fülle fast überwältigend.



Video: Silicua hibrido